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Gesundheitsförderung für alle Altersgruppen

07.01.2022: Die Lebensbedingungen und die Gesundheitskompetenz der Menschen im Kreis Höxter zu verbessern – das ist das Ziel der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Höxter. Hierzu versammelt sie regelmäßig ausgewiesene Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichen Bereichen zusammen. Auf der jüngsten Sitzung standen unter anderem die Projekte auf der Agenda, die die Gesundheitskonferenz in den vergangenen Monaten erfolgreich auf den Weg gebracht hat.

„Gesund aufwachsen, gesund leben und gesund im Alter“, so fasste Kreisdirektor Klaus Schumacher, Vorsitzender der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Höxter, das Credo der Experten-Runde zusammen. „Wir möchten das Thema Gesundheit generationsübergreifend fördern. Schließlich hat jede Altersgruppe ihre ganz eigene Lebensrealität und damit auch ganz unterschiedliche Ansprüche.“ Auch begrenze sich der Begriff Gesundheit nicht nur auf den Körper, sondern auch auf den Geist und die Psyche. „Wir möchten das Thema ganzheitlich betrachten. Deswegen sind in der Konferenz auch alle Professionen vertreten.“

3 Personen sitzen in der Aula des Kreishauses vor einer Präsentation.
„Gesund aufwachsen, gesund leben und gesund im Alter“ – so lautet das Motto der Kommunalen Gesundheitskonferenz des Kreises Höxter. Hier tauschen sich regelmäßig viele Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichen Professionen und Fachgebieten auf lokaler Ebene aus. Auch auf der jüngsten Sitzung diskutierten Kreisdirektor Klaus Schumacher (Vorsitzender der Gesundheitskonferenz), Geschäftsführerin Caroline Fechner vom Kreis Höxter und Dr. Ronald Woltering, Leiter des Kreisgesundheitsamtes, über viele Themen rund um die Gesundheitsförderung. Foto: Kreis Höxter

Dass aus der Gesundheitskonferenz bereits viele wichtige Impulse entstanden sind, erläuterte Geschäftsführerin Caroline Fechner vom Kreis Höxter: „Uns ist es gelungen mit unterschiedlichen Partnern verschiedene Projekte anzustoßen und umzusetzen. Wir adressieren damit Personengruppen, für die aufgrund von körperlichen, seelischen oder sozialen Faktoren gesundheitliche Förderung und Aufklärung besonders wichtig sind.“

Den Zuhörenden wurden unter anderem der Zwischenstand eines Projektes zur Gesundheitsförderung und Prävention im Seniorenpark „carpe diem“ in Bad Driburg informiert. Das Projekt war aus dem Aufruf der Kommunalen Gesundheitskonferenz entstanden und wurde aus Mitteln des Präventionsgesetzes durch die gesetzlichen Krankenkassen finanziert. „Auf Grundlage einer Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner, ihren Angehörigen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurden in den Bereichen Bewegung, Ernährung und psycho-soziale Gesundheit spezielle Maßnahmen entwickelt und eingeführt“, erläuterte Hans- Jürgen Nolte, Vertreter der AOK NordWest und Mitglied der Kommunalen Gesundheitskonferenz. „Wir freuen uns, dass aus dieser Kooperation und einem hohen Maß an Engagement von der Einrichtungsleiterin Frau Roxlau und ihrem Team im ‚carpe diem‘ ein Pilotprojekt entstanden ist, von dessen Ergebnisse auch viele weiteren Senioreneinrichtungen zukünftig profitieren können“, lobte auch Kreisdirektor Klaus Schuhmacher.

Ein weiteres Projekt ist der „Wegweiser zu mehr Gesundheit“. Es ist in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter des Kreises Höxter und der Gesundheitskonferenz entstanden. „Es ist eine Übersicht über kostengünstige Angebote und Möglichkeiten zur Gesundheitsförderung und Prävention im Kreis Höxter und richtet sich an arbeitslose Menschen aber auch an Menschen mit einem geringen Einkommen“, sagte Geschäftsführerin Fechner und Thomas Stock, Teamleiter vom Jobcenter Höxter, ergänzte: „Die Gesundheitsförderung ist besonders für Menschen in herausfordernden Lebenssituationen sehr wichtig. Wir möchten unsere Kundinnen und Kunden dabei unterstützen. Schließlich ist Gesundheit eine Grundvoraussetzung für eine Erwerbsfähigkeit.“ Neben der Kooperation mit der Kommunalen Gesundheitskonferenz nehme das Jobcenter deshalb noch an andern Förderprogrammen. 

Auch die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stand im Fokus der Konferenz. Die Förderung von Kinder- und Familiengesundheit im Kreis Höxter soll in den kommenden Jahren vermehrt gestärkt werden. „Im Kindesalter werden wichtige Grundlagen für die Gesundheit des gesamten Lebens gelegt, daher ist wichtig ein gesundes Aufwachsen von Kindern zu fördern und Gesundheitsrisiken zu minimieren“, erläuterte Dr. Ronald Woltering, Leiter des Gesundheitsamtes.


Stimmen der Mitglieder zur Arbeit der Kommunalen Gesundheitskonferenz:

Hans- Jürgen Nolte, Teamleiter Prävention, AOK NORDWEST: „Mich freut besonders, dass wir uns als Konferenz jetzt mehr auf die Themen Gesundheit und Prävention konzentrieren. Damit sind wir näher am Menschen.“ Foto: Kreis Höxter


Dr. med. Volker Knapczik
Dr. med. Volker Knapczik, Chefarzt Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, St. Josef Hospital Bad Driburg „Die Gesundheitskonferenz im Kreis Höxter bietet eine hervorragende Möglichkeit, sich auf lokaler Ebene auszutauschen. Sie ist ein gemeinsames Forum. Gerade für meinen Bereich, die Psychiatrie, ist diese Vernetzung enorm wichtig.“ Foto: Kreis Höxter


Stefan Kruse, Leiter allgemeine Verwaltung, Kath. Hospitalvereinigung Weser-Egge. „Gemeinsam können wir unterschiedliche Themenfelder gestalten. Besonders der Bereich der gesundheitlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen ist für mich dabei wichtig. Denn in dieser Lebensphase werden schließlich die Weichen für das Erwachsenenalter gestellt.“ Foto: Kreis Höxter


Steffani Schröder-Czornik, Leiterin des Beratungszentrums in Brakel, Caritasverband für den Kreis Höxter e.V.: „In der Kommunalen Gesundheitskonferenz können wir Schwerpunktthemen aus dem (sozial-)psychiatrischen Bereich und aus anderen Bereichen der beratenden Dienste einbringen und umsetzen. Es gibt kein vergleichbares Gremium, in dem wir hier in der Region diese hervorragenden Möglichkeiten haben.“ Foto: Kreis Höxter